Na, wie ist die Lage?
Mal ehrlich, es ist alles ganz schön kompliziert geworden. Wir rocken sehenden Auges unseren wunderbaren Planeten zugrunde. In unserer globalisierten und gefühlt immer schneller werdenden Welt haben viele Menschen das Gefühl, gar nicht mehr gebraucht zu werden. Und wenn man sich so umschaut könnte man den Eindruck gewinnen, dass wir uns als Gesellschaft eher voneinander weg als aufeinander zu bewegen. Wir sind leider ziemlich gut darin geworden, den Fokus auf das zu legen, was schlecht läuft. Auf die Dinge die uns trennen. Anstatt auf die Dinge, die uns als Menschen verbinden. Die Ausgrenzung bestimmter Personengruppen ist scheinbar akzeptierter Alltag, Stigmatisierung und Vorurteile sind zur Normalität geworden. Das zeigt sich auch in unserer Arbeitswelt. Wenn man zum Beispiel mal im Knast saß, an Suchterkrankungen litt oder mit psychischen Erkrankungen kämpft, ist es gar nicht so leicht einen Job zu bekommen. Zweite Chance als Neuanfang? Fehlanzeige. So ist das nun mal – oder?
Wie wär’s, wenn wir uns wieder darauf konzentrieren, was uns vereint und verbindet?
Hey, eigentlich wollen wir doch alle mehr oder weniger dasselbe. Wir wollen so sein können, wie wir sind. Wir wollen einen Beitrag leisten. Wir wollen gesehen und gehört werden. Wir wollen ein gewisses Maß an Sicherheit. Wir wollen ein positives Selbstwertgefühl. Wir sind uns so was von sicher: Jeder Mensch kann seinen Teil zum großen Ganzen beitragen. Dabei sind wir alle ein bisschen anders, und daran ist auch nichts falsch. Oft ist es einfach ein Mangel an Kontakt, der Vorurteile, Hass und Rassismus sprießen lässt. Kontakt mit Menschen aus anderen Kulturkreisen, mit anderen Lebensläufen und Ansichten. Kontakt hilft dabei, die Welt mal mit den Augen des anderen zu sehen. Kontakt ist ansteckend! Wer sieht, dass der Nachbar ein gutes Verhältnis zu anderen hat, fängt vielleicht an, an den eigenen Vorurteilen zu zweifeln. Und dabei erkennen wir dann womöglich auch, dass wir am Ende zwar anders sind, aber doch dasselbe suchen. Wir können die Welt ändern, indem wir sie anders sehen und gestalten. Denn wenn wir etwas wollen, dann können wir auch etwas tun – klingt jetzt banal und ist es irgendwie ja auch.
Was wir tun? Wir schaffen in unserem kleinen Betrieb eine Normalität, die wir uns für die Gesellschaft als Ganzes wünschen. Bei uns treffen Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensläufen und Geschichten aufeinander. Im gemeinsamen Arbeiten lernen wir voneinander und wachsen als Team zusammen. Wir schaffen Perspektiven. Perspektiven für Menschen, deren Lebenslauf nicht immer ganz gerade war. Und Perspektiven auf eine andere Art zu Wirtschaften: weg von Ellenbogen und Ausgrenzung, hin zu Respekt und Chancen-Bieten.
Unsere nichtindustrielle Revolution...
Wir finden es wird erst richtig lustig in der Rösterei, wenn ganz unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, um gemeinsam etwas zu schaffen. Mit unserer bunten HEYHO!-Haferbande treten wir den Beweis an, dass ein faireres Wirtschaften und positive Teilhabe möglich sind. Das heißt konkret: Bei uns finden Menschen einen Platz, die keine Chancen haben eine Anstellung im ersten Arbeitsmarkt zu finden. HEYHO! ist offen für alle: egal ob ehemals Inhaftierte, Menschen mit Suchterkrankungen oder seelisch Erkrankte. Wo andere die Türen zuschlagen, macht HEYHO! sie auf. Für mindestens ein Drittel unseres Teams schaffen wir so Perspektive, Sinn und Struktur, wo es zuvor keine gab. Dazu haben wir uns im Gesellschaftsvertrag verpflichtet. Und Lohn bekommt bei uns, unabhängig von der Leistung, jeder denselben. Der liegt übrigens deutlich über dem Mindestlohn. Denn von seiner Arbeit sollte man leben können. Wir wollen die Dinge zum Guten verändern und andere inspirieren es uns gleich zu tun. In unserem positiven Wahnsinn erleben wir jeden Tag aufs Neue, dass Vertrauen und Wertschätzung alle Vorurteile schlagen.
…trifft das beste Granola der Welt!
Wir stellen keine Leute an, um Granola zu rösten, wir rösten Granola, um Leute einzustellen. Dabei machen wir keine halben Sachen. In unserer Rösterei in Lüneburg entstehen unerwartete Geschmacksexplosionen als Gegenentwurf zum Frühstücks-Einheitsbrei. Wir rösten all unsere Produkte auf Blechen in Handarbeit. Die herausragenden Bio-Rohstoffe beziehen wir von sozial und ökologisch denkenden Betrieben. HEYHO! setzt neue Maßstäbe und überrascht mit Sorten, die genauso bunt sind wie unser Team. Vom Mittelmaß haben wir genug: Mach Dich mit uns auf die Reise in neue Geschmacksuniversen und erfahre, wie Du mit allen Sinnen genussvolles Essen mit gutem Tun verbindest.
Und was genau ist jetzt dieses Granola von dem alle reden? Granola bezeichnet eigentlich nichts anderes als gesüßte und geröstete Haferflocken. Viele süßen mit Honig, wir bei HEYHO! wollten unsere Granolas jedoch von Anfang an vegan halten. Die leichte Süße unserer Granolas kommt vom Agavensirup, geröstet werden unsere Granolas in Kokosöl. Die Basis für all unsere HEYHO!-Granolas? Hafer! Hafer ist einfach die beste und gesündeste aller Getreidearten. Hafer ist nicht nur extrem widerstandsfähig (er wächst und gedeiht auch auf den kärgsten Böden), er ist auch ein hervorragender Nährstofflieferant. Wir haben lange gesucht bis wir eine Bio-Haferflocke gefunden haben, die unseren Anforderungen an Geschmack und Stabilität im Röstprozess standhält. Schließlich haben wir sie gefunden, die perfekte Haferflocke. Diese ist am Ende immer die Basis für unsere Granola-Kreationen bei HEYHO!.
Warum bio?
Wenn wir von Respekt sprechen, denken wir dabei auch an unseren Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen. Bio-Anbau fördert und erhält den natürlichen Kreislauf. Damit wirkt er sich positiv auf Böden und biologische Vielfalt auf den Feldern aus und kann Grund- und Oberflächenwasser schützen. Das ist echt nachhaltig und einfach gut für Natur und Mensch. Als Unternehmen haben wir die Wahl – und möchten diesen Weg ganz klar unterstützen. Beim Einkauf der Zutaten entscheiden wir uns deshalb immer für die ökologische Alternative. Für uns, für Dich, und eben für alle – auch die, die nach uns kommen.
Wo wollen wir hin?
Erstmal wollen wir also unsere Rösterei in Lüneburg weiter ausbauen. Wir tüfteln weiter an herausragenden Produkten, neuen Sorten, spannenden Handelskonzepten, für noch mehr sichere Arbeitsplätze. Dafür suchen wir aktuell auch Investoren. Und dann? Träumen wir von eigenem Wohnraum für unsere Mitarbeiter und einem noch umfassenderen Hilfe-System. Und davon, unser Personalkonzept nach Deutschland und in die Welt zu tragen, indem wir eigene Standorte in anderen Städten aufbauen und andere Unternehmen begleiten. Mach Dir also keine Sorgen: langweilig wird‘s bei uns nicht!
Freunde des Hauses
Um eine solch wahnsinnige Idee wie HEYHO! zum Leben zu erwecken, braucht man die richtigen Partner an seiner Seite. Menschen die an unsere Idee von Granola Activism glauben. Die unsere Werte teilen und selbst mit voller Leidenschaft für das stehen, was Sie tun. Wir sind stolz wie Bolle, von Anfang an großartige Partnerinnen und Partner gefunden zu haben, die sich gemeinsam mit uns auf das HEYHO!-Abenteuer einlassen.